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Museum Petersberg: Neue Sonderausstellung "Porzellanwelten" ( 2/03/2013)
Die zweite diesjährige Sonderausstellung im Museum Petersberg beginnt am 02. März und kann bis zum 14. April besichtigt werden. Sie steht unter dem Titel "Porzellanwelten".
Die Eheleute Annett und Christian Franke leben und arbeiten in Morungen, einem Stadtteil von Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz. Annett Franke, geboren 1977, erwarb nach dem Abitur Fertigkeiten in verschiedenen handwerklichen Gewerken, so in der Schneiderei und Tischlerei. Im Jahre 2006 schloss sie ein Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein als Diplomingenieur für Innenarchitektur ab. Angeregt durch die Arbeiten ihres Mannes wandte sie sich mit immer größerem Interesse der Porzellangestaltung zu. Seit etwa drei Jahren tut sie das professionell. Spezialität von Annett Franke ist die Herstellung von Kleinskulpturen und Schmuck aus Porzellan. Inspirieren lässt sie sich dabei vor allem von der menschlichen Bewegung, der bewegten Natur, aber auch von der Geometrie. So zeichnet Annett Franke z.B. mit der Holzfeder in wenigen Linien Haltung und Ausdruck einer Tänzerin. Dies setzt sie dann in knappen geometrischen Form als Porzellanfigur um. Großen Wert legt die Künstlerin darauf, dass sich ihre Exponate vom Betrachter vielfältig interpretieren lassen.
Christian Franke, Jahrgang 1967, erlernte in der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen den Beruf eines Scheibenmodelleurs. Von 1990 bis 1996 studierte er an der Hochschule auf der Burg Giebichenstein am Fachbereich Porzellan- und Keramikdesign. Im Jahre 2000 gründete er in Halle ein eigenes Porzellanatelier, mit dem er 2006 nach Morungen umzog. Franke widmet sich vorzugsweise der Herstellung von Unikatservices nach eigenen Entwürfen aus Biskuitporzellan. Gestalterische Merkmale sind dabei abgewandelte Grundformen wie Quader oder Kugel. Er stellt aber auch gern Vasen und Naturformen (Früchte Pflanzen, Tiere) künstlerisch dar. Von Franke gewollt ist, dass diese Objekte häufig beim Betrachter einen unwirklich-surrealen Eindruck hinterlassen. Charakteristisch für seine Arbeitsweise ist der starke Hang zum Experimentieren. Verschiedene Formen der Relieftechnik und der Ritz-Schabtechnik gehören da ebenso dazu wie das Probieren der Unterglasmalerei.
Die Exposition wird in die Sonderausstellung "Mitteldeutsche Stadt- und Flusslandschaften" integriert, die verlängert wurde und nun auch bis zum 14. April 2013 zu sehen ist.
Das Museum Petersberg ist täglich außer montags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Museum Petersberg