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Zoo Leipzig: Alle Rettungsversuche vergeblich: Elefantenjungtier ist tot ( 6/04/2015)
Der Kampf ist verloren: Das Elefantenjungtier im Zoo Leipzig musste heute Nachmittag eingeschläfert werden. Trotz intensiv-medizinischer Behandlung, künstlicher Ernährung und der ununterbrochenen Betreuung durch die Mitarbeiter des Zoo Leipzig sowie durch externe Spezialisten ist es nicht gelungen, das Überleben des am vergangenen Mittwoch geborenen Elefantennachwuchses zu retten. Bereits seit gestern war das Jungtier sehr schwach und konnte trotz Infusionen und medikamentöser Behandlung nicht stabilisiert werden. Zudem hat es nicht angefangen, selbstständig Nahrung aufzunehmen. In den vergangenen Stunden haben sich der Allgemeinzustand sowie die Blutwerte des kleinen Elefanten extrem verschlechtert, so dass die Entscheidung gefallen ist, das Jungtier zu erlösen. „Wir haben alles getan, sind medizinisch sowie personell an die Grenzen
gegangen und haben nichts unversucht gelassen. Jetzt mussten wir es der Kleinen ersparen, zu leiden“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der ebenso wie das gesamte Team des Zoo Leipzig enttäuscht und traurig ist, dass alle Anstrengungen vergebens waren und es trotz erfolgreicher Operation des gebrochenen Oberschenkels nicht gelungen ist, das Jungtier zu retten.
Die Blutwerte des kleinen Elefantenweibchens weisen auf mehrfaches Organversagen hin. Die Nieren haben nicht mehr ausreichend gearbeitet und die Versorgung mit Sauerstoff im Blut war rückläufig. Trotz der Infusionen hatte das Jungtier am Ende keine Kraft mehr aufzustehen.
Das Elefantenweibchen wurde vergangenen Mittwoch geboren. Ein am Donnerstag diagnostizierter Bruch des rechten Oberschenkels wurde am Freitag erfolgreich operiert. Am Wochenende hatte die Entwicklung bei allen Risiken einen positiven Trend aufgezeigt, doch seit gestern verschlechterte sich der Allgemeinzustand des Jungtieres, so dass die heutige Entscheidung unausweichlich war. „Wir haben alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft. In dieser Situation waren wir einfach machtlos und müssen mit der Enttäuschung umgehen“, bedauert Prof. Junhold. Auch Mutter Hoa und die bei der Geburt anwesenden Elefantenkühe Don Chung und Trinh durften Abschied von dem toten Jungtier nehmen.
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Zoo Leipzig