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Münchner Tierpark Hellabrunn: Yak-Kälbchen Quinoa mischt die Herde auf! ( 8/10/2016)

Seit vergangenem Wochenende gibt es auch bei den Hellabrunner Hausyaks Nachwuchs: Die kleine Kuh Quinoa ist kerngesund und springt bereits wenige Tage nach ihrer Geburt munter über die Wiese der Yak-Anlage.

Ihre kleinen Hinterbeinchen kann Quinoa schon gut einsetzen: Ganz flink und tollkühn springt das Kälbchen, das gerade einmal 14 Kilogramm wiegt, hinter den anderen Yaks aus dem Stall und hinaus in den kühlen Herbstmorgen. Während die erwachsenen Rinder gemütlich trotten – schließlich sind sie mit einem Gewicht zwischen 250 und 400 Kilogramm auch schon um einiges schwerer als Quinoa – schlägt die gerade einmal fünf Tage alte Yak-Kuh einen Haken nach dem anderen und erkundet mutig die Anlage. Doch eine Entdeckungstour kostet auch Energie, und so geht es nach wenigen Minuten wieder zurück zu Mutter Korea. Dort ruht sich die Kleine erst einmal zwischen den anderen Yaks der Hellabrunner Herde aus.

Bei den Yaks, die im Tierpark leben, handelt es sich um Hausyaks (Bos grunniens). Die domestizierte Rinderart wird vor allem im Himalaya, der Mongolei und dem Süden Sibiriens gehalten und stammt vom in der tibetischen Hochebene lebenden Wildyak (Bos mutus) ab. Sie sind an die dortigen extremen klimatischen Bedingungen angepasst und sehr genügsam. So können sie in den oft unwirtlichen Gegenden auch mehrere Tage ohne Futter und Wasser überstehen. Vor allem in der Landwirtschaft spielen Hausyaks eine wichtige Rolle. Die Tiere liefern Milch und Fleisch, Wolle und Leder – und ihr getrockneter Dung ist ein wichtiges Brennmaterial. Außerdem werden sie als Reit- und Lastentiere gehalten.

Im Gegensatz zu den Hausyaks sind die Wildyaks, wie viele andere heute noch existierende Wildrind-Arten, nach der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als gefährdet eingestuft. Der Restbestand des Wildyaks, der sich auf West-China und Tibet beschränkt, ist allein in den letzten 30 Jahren um über 30 Prozent zurückgegangen.

Infos zu den Hellabrunner Hausyaks
Im Tierpark Hellabrunn leben derzeit sieben Hausyaks: der Zuchtbulle Norbu (*13.05.2013, seit 14.12.2014 in Hellabrunn), Yak-Weibchen Korea (*13.05.2013), drei weitere Yak-Kühe, der einjährige Yak-Bulle Pedro (*10.09.2015) sowie Yak-Kalb Quinoa (*02.10.2016).

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Münchner Tierpark Hellabrunn

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