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Heeresgeschichtliches Museum: Schenkung einer kaiserlich-königlichen Standarte (13/06/2013)

© Heeresgeschichtliches Museum WienDas Heeresgeschichtliche Museum/ Militärhistorische Institut Wien und die Flag Heritage Foundation (Danvers/USA) freuen sich bekanntgeben zu dürfen, dass die Schenkung einer kaiserlich-königlichen Standarte M1769 aus der Epoche Maria Theresias (1740 - 1780) erfolgreich Ende März zu einem Abschluss gebracht werden konnte.

Bei der 1971 gegründete Flag Heritage Foundation mit heutigem Sitz in Danvers, Massachusetts/ USA, handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die sich ihrerseits ganz dem Studium von Fahnen und Flaggen verschrieben hat. Neben dem Sammeln und der Erhaltung von Fahnen und Flaggen bzw. entsprechend relevanter Objekte arbeitet die Stiftung vor allem an der Wissensvermittlung der Geschichte von Fahnen und ähnlicher Objekte, sei es mit Privatpersonen bzw. mit (Fach)Institutionen, die ähnliche Interessen teilen. Die Flag Heritage Foundation ist Mitglied der Internationalen Vereinigung Vexiologischer Verbände.
Weiterführende Information findet sich auf der Website unter www.flagheritagefoundation.org
Militär- und Kriegsgeschichte, Technik und Naturwissenschaft, Kunst und Architektur verschmelzen im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien zu einem einzigartigen Ganzen. Zwischen 1850 und 1856 als Kernstück des Arsenals nach Plänen von Ludwig Foerster und Theophil Hansen errichtet, werden heute in diesem ältesten Museumsbau der Stadt die Geschichte der Habsburgermonarchie vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1918 und das Schicksal Österreichs nach dem Zerfall der Monarchie bis 1945 gezeigt. Dabei stehen die Rolle des Heeres und die militärische Vergangenheit auf hoher See im Vordergrund. Das Heeresgeschichtliche Museum verfügt über eine der weltweit bedeutsamsten Fahnen und Standarten- („Insignien“) Sammlungen.
Weiterführende Information findet sich auf der Website unter www.hgm.or.at

Die Stiftung erwarb die betreffende Standarte im Jahre 1988 im Zuge der Sammlungsauflösung des Wanamaker-Kaufhaus in Philadelphia, deren Wert seinerzeit auf rund $8.000 (€ 6.200) geschätzt wurde. Das Stiftung-Kuratorium beschloss im Jahr 2012 die Standarte an Österreich zurückzugeben und diese dem Heeresgeschichtlichen Museum als Schenkung zu überlassen.

Beide Institutionen freuen sich, ein Stück kultureller Identität und des militärisches Erbes Österreich wieder in die ursprüngliche Heimat zurückgebracht zu haben, an einen Ort, wo diese Standarte nicht nur gut betreut, sondern von allen Menschen weltweit studiert und gesehen werden kann. Die in den letzten Jahrhunderten aufgetretenen Beschädigungen an der Standarte selbst, machen jedoch vorderhand eine sorgfältige Restaurierung und Konservierung in den Ateliers des Museums notwendig, von der auch eine allenfalls geplante dauerhafte Präsentation in den Schausammlungen des Museums abhängig gemacht werden muss.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Heeresgeschichtliches Museum

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