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Zoo Neuwied: Bedrohte Fasane im Zoo Neuwied (13/11/2017)
Grau in Grau, in verschiedenen Abstufungen, das sind zur Zeit die vorherrschenden Farben in dieser Jahreszeit. Da ist es umso schöner, wenn man bunte Farbtupfer, auch in der Natur, erkennen kann. Da sind zum Beispiel die Fasane, bei denen zumindest die Männchen eine bunte, auffällige Färbung aufweisen. Die Weibchen dagegen sind meist unscheinbar gefärbt, eine gute Tarnung beim Brüten. Diese unterschiedliche Färbung der Geschlechter nennt man Geschlechtsdimorphismus. Bei den Ohrfasanen, wie dem Braunen Ohrfasan, ist dies aber anders. Hier ist das Gefieder von Henne und Hahn gleich gefärbt. Seit kurzem lebt ein Pärchen der Braunen Ohrfasane im Waldrevier des Zoo Neuwied. Diese Art wird auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als „Gefährdet“ gelistet. Daher ist es wichtig bei der Arterhaltung mitzuwirken.
Ursprünglich kommt der Braune Ohrfasan aus China, wo er Nadel- und Mischwälder in bis zu 2.600 Metern Höhe bewohnt. Als Nahrung dienen ihm Blätter, Beeren, Wurzeln, aber auch Insekten. Auffällig sind sie weißen, verlängerten Federbüscheln an den Ohren, die beide Geschlechter besitzen. Sie haben auch einen etwa 55 cm langen, schwarz-weiß gefärbten Federschwanz. Außerhalb der Brutzeit leben diese Hühnervögel in Scharen von zehn bis dreißig Tieren. Die Fortpflanzungszeit liegt zwischen April und Juni und die Trupps gliedern sich dann in Paare auf. Das Weibchen legt 5-22 steingraue Eier, welche 26 bis 27 Tage lang bebrütet werden. Durch Lebensraumzerstörung und Bejagung ist die Zahl der Braunen Ohrfasane in China stark zurückgegangen und kommt dort fast nur noch in Naturreservaten vor. Das Pärchen im größten Zoo in Rheinland-Pfalz soll daher zur Erhaltung dieser seltenen Fasane beitragen.
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Zoo Neuwied