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Technoseum: Operationsroboter statt Chirurg? Vortrag im TECHNOSEUM zu automatisierten Systemen in der Medizin (14/04/2015)
Präzise, schnell und ohne zu ermüden übernehmen Roboter immer häufiger auch Aufgaben im OP. Wie Eingriffe automatisiert ablaufen und wo medizinische Prozesse dank des Einsatzes von Technik optimiert werden können, erarbeiten 31 Mitarbeiter der „Fraunhofer-Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie PAMB“ am Universitätsklinikum Mannheim. Dr.-Ing. Jan Stallkamp, Leiter der Projektgruppe, zeigt in seinem Vortrag am Mittwoch, dem 22. April 2015 im TECHNOSEUM, welche Chancen und Grenzen der Einsatz von Automatisierungs-technik mit sich bringt. Der Vortrag findet im Rahmen der Großen Landesausstellung Baden-Württemberg „Herzblut – Geschichte und Zukunft der Medizintechnik“ statt, die bis zum 7. Juni 2015 im TECHNOSEUM zu sehen ist. Der Vortrag beginnt um 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die Vorstellung, von einem Roboter operiert zu werden, ist für viele Menschen beängstigend. Dabei geht es beim Einsatz dieser Systeme nicht um einen Kontrollverlust für den Arzt, sondern um ein Werkzeug, das es ihm erleichtert, den Eingriff schneller und präziser durchzuführen. Dr.-Ing. Stallkamp hat etwa mit seiner Arbeitsgruppe einen Roboterarm mit einem Instrumentenwechselsystem entwickelt, das in der Minimalinvasiven Chirurgie Anwendung finden könnte: Bei ihm werden die einzelnen Instrumente wie Patronen aus einem „Revolver“-Magazin hydraulisch an die Instrumentenspitze gedrückt und wieder zurückgezogen. Die chirurgischen Instrumente müssen bei einem Wechsel also nicht mehr jedes Mal aus dem Körper gezogen werden, was den Eingriff für Patient und Arzt sicherer macht.
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Technoseum