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Münchner Tierpark Hellabrunn: Eisbärenzwillinge blinzeln in die Welt (18/01/2014)

© Münchener Tierpark Hellabrunn AGVor fünf Wochen kamen am 9. Dezember 2013 im Tierpark Hellabrunn zwei gesunde Eisbärenbabys zur Welt. Neueste Entwicklung: Sie öffnen ihre Augen.

Sichtlich wohl und geborgen fühlen sich die Eisbärenzwillinge in ihrer gemütlichen 3-Zimmer-Wohnung im Münchner Tierpark Hellabrunn. Momentan beginnen sie, ihr Zuhause - zwei Wurfboxen und eine Spielbox im Mutter-Kind-Haus der Eisbären - zu entdecken. Noch nicht per pedes, sondern vorerst mit den Augen. Dass die beiden ihre schwarzen Kulleraugen leicht öffnen und ihre Umwelt peu à peu wahrnehmen, ist die neueste Entwicklung der Eisbärenbabys von Mutter Giovanna.

„Es ist wirklich eine Freude, die Entwicklung unserer Eisbärenzwillinge auf den Videoaufzeichnungen mitverfolgen zu können. Ihre Mama Giovanna verhält sich nach wie vor routiniert und vorbildlich. Die Kleinen werden Tag für Tag aktiver, kräftiger und größer, ein Beweis dafür, dass alles bestens läuft“, sagt Kuratorin und Biologin Beatrix Köhler.

Die kritische erste Zeit haben die Münchner Eisbärenbabys nun gut überstanden. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 70 Prozent in der ersten Lebenswoche. Mittlerweile sind die Zwillinge fünf Wochen alt. Ihr Geschlecht konnte allerdings noch nicht ausgemacht werden.

Von Geburt an existieren Videoaufzeichnungen einer Überwachungskamera in hervorragender Bildqualität und in Farbe. Dies ist eine Weltneuheit, die sowohl Eisbärenfans, die sich die Videos im Internet ansehen können (Link unter www.hellabrunn.de), als auch die Wissenschaft erfreut.

Noch werden die beiden Mini-Eisbären mit ihrer Mutter Giovanna (7 Jahre alt) einige Wochen geschützt und ohne Kontakt zur Außenwelt im Mutter-Kind-Haus der Polarwelt verbringen. Einmal pro Woche besucht ein vertrauter Tierpfleger, der Giovanna mit einem Stückchen Melone oder Salat füttert und dabei – durchs Gitter – sieht, ob bei den Kleinen alles in Ordnung ist. Ansonsten nimmt Giovanna in den Wintermonaten, wie auch alle Eisbärenmütter in der Natur, lediglich Wasser zu sich. Dieses bekommt Giovanna aus einer automatischen Tränke.

„Wenn alles weiterhin so perfekt verläuft wie bisher, werden Giovanna und die Babys voraussichtlich Mitte oder Ende März auf die Tundra-Anlage kommen und diesen Bereich, wo es auch flaches Wasser gibt, zu dritt erkunden. Dann können wir die kleinen Herzensbrecher alle endlich live erleben“, freut sich Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.

Einen Kontakt zu Papa Yoghi (14 Jahre) wird es am sogenannten Schmusegitter geben. Je nachdem, wie sich Giovanna dabei verhält, wird entschieden, ob es eine Familienzusammenführung geben kann oder Yoghi noch getrennt bleibt von seiner Partnerin und dem gemeinsamen Nachwuchs.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Münchner Tierpark Hellabrunn

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