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Technoseum: Im Schatten des Erfinders: Vortrag im TECHNOSEUM über Karl von Drais’ Vater (19/02/2017)
2 Räder – 200 Jahre: Vortrag von Prof. Dr. Herrmann Wiegand / 22. Februar 2017 im TECHNOSEUM
Der Sohn Karl Drais ist heute als genialer Erfinder des Fahrrades bekannt, doch auch sein Vater hat einen Platz in der Geschichte des deutschen Südwestens: Der Geheimrat und Polizeidirektor Karl Wilhelm Ludwig Friedrich von Drais von Sauerbronn war für die Eingliederung des Breisgaus in das neue Großherzogtum Baden zuständig, später wirkte er als Oberhofrichter am höchsten Gerichtshof Badens. Prof. Dr. Herrmann Wiegand beleuchtet das Leben und Wirken des adligen Verwaltungsbeamten im Rahmen eines Vortrags am Mittwoch, den 22. Februar im TECHNOSEUM. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur Großen Landesausstellung „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades“, die noch bis zum 25. Juni im TECHNOSEUM zu sehen ist. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Unter anderem der Breisgau, der vormals zu Österreich gehörte, wurde von Napoleon 1805 nach der Schlacht von Austerlitz dem Großherzogtum Baden zugeschlagen, das damit sein Staatsgebiet vervielfachte. Durch kluges Austarieren der Interessen in Freiburg und der Wünsche des Großherzogs in Karlsruhe gelang es von Drais von Sauerbronn, den katholischen Breisgau mit dem protestantischen Baden zu vereinen. Als Oberhofrichter war er 1820 für die Hinrichtung des Studenten Karl Ludwig Sand verantwortlich, der den reaktionären Dichter August von Kotzebue in Mannheim ermordet hatte. Damit zog er den Zorn der liberalen Studentenbewegung auf sich. Darunter litt sein Sohn Karl von Drais, der sich mit den Idealen der Demokraten identifizierte, aber wegen seines Vaters von diesen geschmäht wurde.
Service
„Im Schatten des berühmten Erfinders: Der Vater von Karl von Drais“ – Vortrag von Prof. Dr. Herrmann Wiegand, Mittwoch, 22. Februar 2017, 18.00 Uhr, TECHNOSEUM, Museumsstr. 1, 68165 Mannheim.
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