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Burg Ronneburg: Wie auf unseren Burgen gelebt wurde (19/06/2012)

„Die Staufer zu Gast auf der Ronneburg“
am Sa + So, den 23. + 24. Juni 2012
jeweils von 10 bis 18 Uhr

Am 23. und 24. Juni lässt die Interessengemeinschaft Wolf e. V. aus Frankfurt am Main jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr das 12. Jahrhundert auf der Ronneburg lebendig werden.
Wer an den Burgwachen vorbei kommt kann im Burghof einem Messermacher bei der Arbeit über die Schulter sehen. Köstliche Gerüche locken weiter in die rußgeschwärzte Burgküche, wo Mägde am offenen Feuer mittelalterliche Speisen zubereiten. In einem Nebenraum hat der Medicus seine Instrumente ausgebreitet: Sägen, Skalpelle, Spatel und Haken gehören dazu, aber auch ein Uringlas, das unverzichtbare Diagnoseinstrument des Mittelalters. Im Palas lässt sich der Burgherr derweil von einer Jongleuresse unterhalten. An seiner blauseidenen Robe blitzen Gold, Emaillearbeiten und Edelsteine, während die Mägde und Handwerker in schlichte Wolle gekleidet sind. „Alles Handarbeit und alles echt,“ erklärt Bernd Megner, der an diesem Wochenende als Burgvogt auftritt. „Viele Techniken haben wir uns nach alten Vorlagen erarbeitet.“ Das gilt auch für die Schönheitsmittelchen, die seine Frau sich von ihrer Zofe auflegen lässt.
Zum Programm gehören außerdem Vorträge zur Mode, Küche, Kosmetik und zur weltlichen Musik des 12. Jahrhunderts.
Nicht umsonst zählt die IG Wolf e. V. zu den renommiertesten Vereinen der Living-History. „Wir orientieren uns an der aktuellen Forschung und erarbeiten ständig Neues,“ erzählt Dr. Indra Starke-Ottich, die zweite Vorsitzende. „Und wir sind immer gerne bereit, unsere Erfahrungen zu teilen.“
Aber was macht ein Verein, der das 12. Jahrhundert darstellt, auf einer Burg, die ihr Aussehen überwiegend im 14. Jahrhundert erhalten hat?
„Die Burg wurde ja bereits im 12. Jahrhundert gegründet,“ sagt Carola Ottenburg, die erste Vorsitzende. „Wir sind sozusagen die Gründergeneration und wir freuen uns sehr darüber, in dieser schönen Burg den Besuchern das 12. Jahrhundert näher bringen zu können'“

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Burg Ronneburg