NEUIGKEITEN & PRESSEMITTEILUNGEN
Heeresgeschichtliches Museum: Children of War - Broken Childhood (22/01/2013)
Zum Thema „Kindersoldaten“ gibt es im HGM vom
4. Februar bis 3. März 2013
ein umfangreiches Vermittlungsprogramm für Schulklassen ab der 7. Schulstufe (ab 3. AHS/KMS/HS)
Sprechen Sie darüber!
Fotoausstellung:
Eine Fotosonderausstellung von Leora Kahn soll den Besuchern verdeutlichen, dass noch immer an unterschiedlichen Brennpunkten der Erde Kinder für den Krieg missbraucht und getötet werden.
In der Aktionswoche widmet sich das HGM/MHI mit Zlata Filipovic und John Kon Kelei von Montag, dem 11.2.2013 bis Freitag, den 15.2.2013, ganz dem Thema „Kindersoldaten“.
Zlata Filipovic ist eine bosnische Schriftstellerin. Bekannt wurde sie durch ihr Tagebuch.
Von 1991 bis 1993 beschrieb sie in ihrem Tagebuch, das sie „Mimmy“ nannte, die Schrecken des Bosnienkrieges in Sarajevo, die sie miterleben musste. Den Tag, an dem der Krieg begann, bezeichnet Zlata als „den Tag, an dem die Zeit stillstand“.
Nach ihrer Flucht studierte Zlata an der University of Oxford und schloss mit einem BA in Humanwissenschaften ab. Heute lebt sie in Dublin.
John Kon Kelei ist ein ehemaliger Kindersoldat aus dem Sudan. Er ist Anwalt und setzt sich für die Rechte von jungen Menschen ein, die durch Krieg und Not gehen mussten. Herr Kelei hat in Holland studiert und ist Master des internationalen- und europäischen Rechts.
Er ist der Gründer der Cuey Machar Secondary School Foundation (www.cmsf.nl) im Süd-Sudan. John Kon Kelei engagiert sich derzeit auch für Rehabilitierungs- und Resozialisierungsprogramme von ehemaligen Kindersoldaten.
Ziel ist es, den Jugendlichen einen Einblick in die Problematik der Gegenwart zu vermitteln und den Gegenstand historisch zu verorten. Eine temporäre Ausstellung der UNO wird genau erläutert und mit einzigartigem Filmmaterial abgerundet.
Zum Schluss haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Herrn Kon Kelei oder Frau Zlata Filipovic, die am eigenen Leib erfahren mussten, was es bedeutet, Kind im Krieg zu sein, Fragen zu stellen, um einen noch tieferen Zugang zu dem gefährlichen Spannungsfeld zwischen Kindern, Waffen und Krieg zu erlangen.
Das generelle Vermittlungsprogramm bieten wir bis 3. März 2013 an.
Herr Kon Kelei und Frau Zlata Filipovic werden den Schülerinnen und Schülern allerdings nur während der Aktionswoche zur Verfügung stehen.
Aktionstag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 10.2.2013 10:00 – 16:00 Uhr.
Seit 2009 veranstaltet das Haus den „Aktionstag“, welcher die weltweite Aufmerksamkeit auf die Situation von Kindersoldaten lenkt. Auch das Team des HGM gibt Jung und Alt die Möglichkeit sich gestalterisch einzubringen.
Durch Kreativaufgaben können wir ein starkes Signal gegen Kinder im Krieg setzen. Dieses Programm wird durch die Non-Profit-Organisation „Who I Am“ unterstützt.
Kommen Sie vorbei!
Kostenloser Eintritt bei der Lesung mit Zlata Filipovic „Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo“ 12.02.2013 19:00 Uhr (Einlass zur Lesung um 18:30 Uhr)
Als Zlata mit elf Jahren beginnt, ein Tagebuch zu führen, ist die Welt noch in Ordnung. Als der Bürgerkrieg ausbricht, ändert sich ihr Leben über Nacht: Männer tragen plötzlich Uniformen, Granaten explodieren auf den Straßen und die Schulen werden geschlossen.
Zlata erzählt uns die Geschehnisse in Sarajevo aus der Sicht des Kindes, das nicht versteht, warum
Daten und Fakten die Welt ringsum aus den Fugen gerät. Doch inmitten all des Grauens verliert sie nie die Hoffnung auf Frieden.
Daten und Fakten
• 250.000 Kindersoldaten weltweit
• 2 Millionen Kinder ermordet
• 6 Millionen Kinder für immer beeinträchtigt
• 20 Konfliktherde
• 56 Organisationen rekrutieren und missbrauchen Kinder im Krieg
Schwerwiegende Verletzungen gegen Kinder in bewaffneten Konflikten
1. Mord
2. Rekrutierung und Einsetzen von Kindersoldaten
3. Vergewaltigung und sexueller Missbrauch
4. Entführung
5. Übergriffe auf Schulen und Spitäler
6. Verwehrung auf Zugang zu humanitären Einrichtungen
Anmeldung und Information
Georg Rütgen
Tel.: 0664/8876 3813
E-Mail: g.ruetgen@hgm.or.at
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Heeresgeschichtliches Museum