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Universum Bremen: Schneckenbändiger in der Keksdose (22/02/2016)

Preisverleihung des „Jugend forscht”-Regionalwettbewerbs Bremen-Mitte

Lassen sich Afrikanische Riesenschnecken zu Rennschnecken ausbilden? Welches Futter macht die Schnecken schneller und welcher Untergrund ist geeignet? Monatelang widmete sich der 9-jährige Vincent Hoekzema (Grundschule an der Nordstraße) gewissenhaft und mit viel Herzblut dieser Frage und wurde am heutigen Mittwoch dafür belohnt: Freudig konnte er im großen Hörsaal der Universität Bremen, der sogenannten Keksdose, eine Erstplatzierung im „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb Bremen-Mitte entgegennehmen. Mit ihm durften sich 54 weitere Schülerinnen und Schüler aus 13 Schulen mit insgesamt 30 Projekten über erste Preise freuen. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere technisch anspruchsvolle, überraschende oder ökologisch wertvolle Projekte mit dem zweiten oder dritten Platz sowie mit Sonderpreisen ausgezeichnet. Die Erstplatzierten sind automatisch für den Bremer Landeswettbewerb qualifiziert, der vom 3. bis 4. März 2016 im Musical Theater Bremen stattfindet. Wer hier wieder einen Spitzenplatz belegt, darf am Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn teilnehmen.
Die Bandbreite der preisgekrönten Projekte, die zuvor zwei Tage lang mit allen anderen eingereichten Arbeiten im Universum® der Öffentlichkeit präsentiert wurden, war erneut enorm. Neben den 20 Zentimeter langen Riesenschnecken, die sich laut Vincents Beobachtungen übrigens nicht dressieren lassen, beeindruckte auch ein neuartiges Unterbringungskonzept für Krisenzonen die Jury: Chiara Tappermann und Konrad Alfes, beide 18 Jahre alt und Schüler des Kippenberg-Gymnasiums, erfanden eine igluförmige Notunterkunft, die dank einer stabilen Konstruktion aus universellen Bambusbauteilen in Form und Größe sehr variabel und gleichermaßen in kalten, warmen, windigen oder verschneiten Regionen einsetzbar ist. Durch die Situation seiner eigenen Großmutter angeregt, entwickelte der 13-jährige Alexander Stechow (Wilhelm-Kaisen-Oberschule) einen Trink-Wecker, der ältere Menschen daran erinnern soll, über den Tag verteilt ausreichend zu trinken. Ein durchsichtiges Tablett mit Drucksensor erkennt es, wenn aus einem bestimmten Becher längere Zeit nicht oder zu wenig getrunken wurde, und erzeugt dann akustische und optische Signale. Das für die Programmierung des Trink-Weckers nötige Know-how eignete sich der 13-Jährige in Eigenregie durch YouTube-Tutorials an. Doch nicht nur Neuentwicklungen erhielten erste Preise, sondern auch Weiterentwicklungen von Projekten, die bereits vor ein oder zwei Jahren ins Rennen geschickt wurden. So brachte der inzwischen 15-jährige Jannis Brüns (Gymnasium an der Hamburger Straße) seinen bereits zwei Jahre alten, fahrbaren Müllroboter mit, der nicht nur ein Facelift erhalten hatte, sondern mittlerweile sprechen gelernt hat und sich nach jedem Mülleinwurf persönlich bedankt.
„Ich bin sehr beeindruckt, wie engagiert und kreativ die Schülerinnen und Schüler Alltagssituationen aufgreifen und viele Monate lang intensiv daran forschen“, so Regionalwettbewerbsleiter Stephan Leupold, der nach jahrelanger Jury-Tätigkeit dieses Jahr das Amt von Jörg Rieger übernommen hat. Doch auch den zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützern gilt seine Bewunderung und sein Dank – ohne die vielen fachlich versierten Lehrer und Berufstätigen aus naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen wäre keine so hochkarätige Jurybesetzung möglich. Am Gelingen des diesjährigen Regionalwettbewerbs Bremen-Mitte waren außerdem das Universum® als Gastgeber und Pate sowie die Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. und die Flowserve GESTRA AG als Paten beteiligt, die Siemens AG war Unterstützer.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Universum Bremen

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