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Technoseum: Dirndl als Identitätsstifter: Vortrag im TECHNOSEUM über Volksfeste, Trachten und Traditionen (31/03/2016)
Kurz vor dem Start der großen Volksfeste ist es sogar in Mode-zeitschriften ein Thema: Das aktuelle Dirndl. Trachten feiern seit Jahren ein Comeback und erfreuen sich auch beim jungen Publikum großer Beliebtheit. Warum aber ist Trachtenmode im 21. Jahrhundert wieder modern geworden? Ist es einfach eine Trend-Erscheinung oder eher eine Suche nach Bräuchen und Werten alter Tage? Die Volkskundlerin Dr. Simone Egger von der Universität Innsbruck hat sich in ihrem Buch „Phänomen Wiesntracht“ mit diesen Fragen auseinandergesetzt und gibt am Mittwoch, den 6. April um 18.00 Uhr Einblick in die Ergebnisse ihrer Arbeit. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung „Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot“, die das TECHNOSEUM bis zum 24. Juli 2016 zeigt. Der Eintritt ist frei.
Ob Münchner Oktoberfest oder Cannstatter Wasen – Ein Großteil der Besucherinnen und Besucher besuchen die Volksfeste in Tracht. Dr. Simone Egger hat sich mit dem Phänomen der modernen Trachtenmode eingehend beschäftigt und kommt unter anderem zum Ergebnis, dass es den Trägerinnen und Trägern um ein Gefühl der Zugehörigkeit geht. Egger fand heraus, dass die Menschen in Zeiten der Globalisierung Anbindung an Raum und Zeit suchen: „Werte wie Heimat und Tradition werden gerade dann spürbar wichtiger, wenn Unsicherheit und Flexibilität weltweit anwachsen“, so die Volkskundlerin. Warum die Suche nach Identität sich gerade in der Mode ausdrückt, berichtet die Expertin in ihrem Vortrag.
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Technoseum