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Technoseum: Energiegewinnung nach dem Vorbild der Sterne (31/03/2013)

© Bernd vdBVortrag im Planetarium zur Kernfusion

Die Energie, die unsere Sonne abstrahlt, entsteht durch Kernfusion, wenn also zwei Atomkerne zu einem neuen Kern verschmelzen. Diese Art der Energiegewinnung, so die These einiger Forscher, könnte in Fusionsreaktoren zum Einsatz kommen und die Energieprobleme der Welt auf einen Schlag lösen. Prof. Dr. Thomas Klinger informiert am 10. April bei einem Vortrag im Mannheimer Planetarium über den aktuellen Stand der Fusionsforschung und über die Sicherheit beim Einsatz dieser Technologie – vor allem im Vergleich zur Kernspaltung. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe forum mannheim, die sich in diesem Winterhalbjahr mit der Energiewende und der Zukunft erneuerbarer Energien beschäftigt. Beginn der Veranstaltung ist um 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Kernfusion hat zahlreiche Vorteile: Die benötigten Fusionsstoffe sind billig und überall auf unserem Planeten zu haben, die Technologie gilt als ebenso sicher wie umweltfreundlich, unkontrollierte Kettenreaktionen und radioaktive Abfälle gibt es nicht. Aus nur einem Gramm Brennstoff ließe sich so viel Energie gewinnen wie aus 11 Tonnen Steinkohle – eine quasi unerschöpfliche Energiequelle. Klinger arbeitet beim Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald, das eingerichtet wurde, um eines der größten deutschen Forschungsprojekte umzusetzen: „Wendelstein 7-X“, der weltweit größte und modernste Fusionsreaktor. Die Anlage soll 2014 in den Probebetrieb gehen. Skeptiker wenden hingegen ein, dass es ungewiss ist, ob Kernfusion unter irdischen Bedingungen jemals funktioniert. Jahrzehntelange Forschung dürfte dem praktischen Einsatz in jedem Fall vorausgehen, womit diese Technologie in der Energiewende vorerst nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Die Vortragsreihe forum mannheim wird veranstaltet vom TECHNOSEUM in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein, der Hochschule Mannheim, dem Planetarium, dem VDI Nordbaden-Pfalz und der Abendakademie. Weitere Informationen unter www.technoseum.de und www.abendakademie-mannheim.de

» The press article was provided by Technoseum

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