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Technoseum: Selbst ertasten oder dolmetschen lassen: TECHNOSEUM lädt zu Führungen für Hör- und Sehgeschädigte (16/02/2015)
Die Sonderausstellung „Herzblut – Geschichte und Zukunft der Medizintechnik“, die derzeit im Mannheimer TECHNOSEUM zu sehen ist, steht auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen offen: Am 21. Februar und am 18. April um jeweils 15.00 Uhr gibt es eine Führung eigens für Sehgeschädigte durch die Schau; am 14. März und am 9. Mai um 15.00 Uhr wiederum richtet sich eine geführte Besichtigung der Ausstellung speziell an Hörgeschädigte. Diese öffentlichen Führungen sind im Eintrittspreis inbegriffen, eine Begleitperson hat kostenlosen Eintritt. Eine vorherige Anmeldung unter Tel. 06 21 / 42 98-839 oder per E-Mail an paedagogik@technoseum.de ist notwendig. Dort können diese Führungen für Gruppen auch zu individuellen Terminen gebucht werden, denn „Herzblut“ wird noch bis zum 7. Juni in Mannheim gezeigt.
Die Führungen dauern jeweils 75 Minuten. Für Hörgeschädigte wird das Angebot von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet, die den Teilnehmern das Anatomische Theater mit der „Gläsernen Frau“ oder die Zahnarztpraxis nahebringt, die aus den 1920er Jahren stammt und in der Ausstellung komplett wiederaufgebaut wurde. Bei der Führung für Sehgeschädigte wiederum liegt der Fokus auf Ausstellungsobjekten und Instrumenten, die sich erhören und ertasten lassen: So können Teilnehmer etwa an einer Mitmachstation das Abhören und Abklopfen ausprobieren, das man vom eigenen Besuch beim Hausarzt kennt. Sie erfühlen außerdem den Aufbau eines Röntgengeräts aus den 1950er Jahren und können sich das Geräusch einer Magnetresonanztomographie anhören. Der Pflegeroboter PARO in Form einer Sattelrobbe schließlich, der zur Therapie von Demenzkranken eingesetzt wird, wird bei allen Teilnehmern dank flauschigen Fells und Kindchenschema ebenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Technoseum