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Universum Bremen: Preisgekrönte Ideen in der Keksdose (22/02/2014)

© Julia BollmanSiegerehrung des „Jugend forscht”-Regionalwettbewerbs Bremen-Mitte

Ein per Hand aufgezogener Riesenhahn namens Igor war für die 12-jährige Sabiha Ala Addin (Altes Gymnasium) der Schlüssel zum Erfolg: Stolz konnte sie am heutigen Donnerstag im großen Hörsaal der Universität Bremen, der sogenannten Keksdose, eine Erstplatzierung im „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb Bremen-Mitte entgegennehmen. Mit ihr durften sich 71 weitere Schülerinnen und Schüler aus 15 Schulen mit insgesamt 40 Projekten über erste Preise freuen. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere technisch anspruchsvolle, überraschende oder ökologisch wertvolle Projekte mit dem zweiten oder dritten Platz sowie mit Sonderpreisen ausgezeichnet. Die Erstplatzierten sind automatisch für den Bremer Landeswettbewerb qualifiziert, der vom 18. bis 21. März stattfindet. Wer hier wieder einen Spitzenplatz belegt, darf am Bundesfinale vom 29. Mai bis 1. Juni in Künzelsau teilnehmen.

Die Bandbreite der preisgekrönten Projekte, die zuvor zwei Tage lang mit allen anderen eingereichten Arbeiten im Universum® der Öffentlichkeit präsentiert wurden, war erneut riesengroß. Neben Riesenhahn Igor konnte auch der Müllroboter von Jannis Brüns (13, Gymnasium an der Hamburger Straße), der bei Einwurf von Abfall zur Belohnung eine Runde im Kreis fährt, die Herzen der Jury erobern. Angeregt von einem Arztpraktikum entwickelte die 16-jährige Julia Bollmann (SZ Kurt-Schumacher-Allee) ein Desinfektionsmittel aus Nelkenextrakt, das im Gegensatz zu herkömmlichen Mitteln den Säureschutzmantel der Haut schont. Einen Beitrag zur Kraftstoffsparung leisteten drei Schüler des Kippenberg Gymnasiums (Johannes Conradi, 18, Beve Akkermann, 17, und Felix Sievers, 19), indem sie eine Idee der inzwischen insolventen Bremer Reederei Beluga aufgriffen und riesige Flugdrachen weiterentwickelten, mit denen sich ganze Containerschiffe ziehen lassen. Dieses Projekt durften sie sogar schon bei einer internationalen Fachtagung in Berlin präsentieren. Mit etwas gemischten Gefühlen hingegen nahmen Rae Kränzel und Csenge Szabo (beide 14) vom Alten Gymnasium ihren ersten Preis in Empfang – denn trotz der Freude über den Preis wollte ihnen der Inhalt ihres eigenen Forschungsergebnisses nicht so recht gefallen: Dies besagt nämlich, dass Multitasking im Falle von Hausaufgaben machen bei gleichzeitigem Fernsehkonsum nicht funktioniert …

„Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie engagiert und kreativ die Schülerinnen und Schüler Alltagssituationen aufgreifen und bis zu einem halben Jahr lang intensiv daran forschen“, so Regionalwettbewerbsleiter Jörg Rieger. Doch auch den zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützern gilt seine Bewunderung und sein Dank – ohne die vielen fachlich versierten Lehrer und Berufstätigen aus naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen wäre keine so hochkarätige Jurybesetzung möglich. Am Gelingen des diesjährigen Regionalwettbewerbs Bremen-Mitte waren außerdem das Universum® als Gastgeber sowie die Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. und die Flowserve GESTRA AG als Paten beteiligt, die Siemens AG war Unterstützer.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Universum Bremen

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