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Biosphärenzentrum Schwäbische Alb: Felsen als Lebensraum für Pflanzen (24/02/2014)

© Felsenhungerblümchen und Berglauch; Fotografie: Heiko WieningErgebnisse der Vegetationsuntersuchung an Felsen der Schwäbischen Alb liegen vor.

Welche Pflanzen sind an Felsen der Schwäbischen Alb zu finden? Und wie kann der Mensch den Erhalt an diesen Extremstandorten fördern? Antworten auf diese Fragen gibt eine im letzten Jahr erstellte Masterarbeit der Universität Hohenheim. Die Ergebnisse werden erstmals am 26. Februar 2014 um 19:00 Uhr im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb der Öffentlichkeit vorgestellt.

An den Felsen der Schwäbischen Alb findet man im Sommer sengende Hitze mit Temperaturen über 40 Grad und im Winter eisige Winde und Fröste. Was sich für uns Menschen nach sehr unangenehmen Lebensbedingungen anhört, ist für manche Tier- und Pflanzenart wie beispielsweise das Fränkische Habichtskraut oder die Pfingstnelke ein ideales Zuhause. Die „grauen Riesen“ sind damit nicht nur charakteristisch für das Landschaftsbild des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, sondern aus naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Biotope für speziell angepasste und seltene Lebewesen.

Damit dies auch weiterhin so bleibt, hat Sarah Hanisch im Rahmen ihrer Masterarbeit am Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie der Universität Hohenheim die Vegetation der Felsen und deren Beeinflussung durch verschiedene Faktoren untersucht. Begleitet und finanziell unterstützt wurde die Arbeit durch den Deutschen Alpenverein, Landesverband Baden-Württemberg, und die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Die Ergebnisse der Arbeit werden am kommenden Mittwoch, 26. Februar 2014, ab 19.00 Uhr im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen präsentiert. Dabei wird Hanisch auch aufzeigen, wie die Beschattung der Felsen durch aufwachsende Sträucher und Gehölze die wärmeliebenden und sonnenhungrigen Pflanzen beeinträchtigt.

Anhand der Untersuchungsergebnisse von 10 Felsen, darunter beispielsweise der Beurener Fels und der Heimenstein im Landkreis Esslingen oder die Nägelesfelsen, der Wackerstein sowie der Sonnenfels im Kreis Reutlingen, wird an diesem Abend die Frage diskutiert, ob spezielle Pflegemaßnahmen an Felsen naturschutzfachlich sinnvoll sein können. Zudem wurde mit dieser Arbeit der Grundstein für ein langfristiges Monitoring der Entwicklung der Felsvegetation an den untersuchten Felsen gelegt.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Biosphärenzentrum Schwäbische Alb

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